Soutzoukakia Rezept
Das im Geschmack würzig und locker anmutende griechische Gericht Soutzoukakia stammt ursprünglich aus Kleinasien. Die im heutigen Izmir – damals Smyrna – lebenden Griechen gaben den kleinen Hackfleischröllchen die typisch zylindrische Form, für die das Gericht Soutzoukakia Smyrneika bekannt ist.
Zubereitung von Soutzoukakia
Für die Hackfleischzubereitung:
Für die richtige Festigkeit der Hackfleischröllchen benötigt man Weißbrot vom Vortag. Circa fünf Minuten in Rotwein eingelegt, saugt das Brot die geschmacksintensive Flüssigkeit besser auf. Zugleich verleiht es dem Fleisch ein prägendes Aroma. Wer keinen Rotwein zur Hand hat, kann die grob gewürfelten Brotstücke auch in Wasser einweichen. Die Beigabe von etwas Honig und Rotwein-Essig hat einen ähnlichen aromatischen Effekt. Nach der Einwirkzeit werden die Brotstücke ausgedrückt und dem Hackfleisch beigemengt.
Übrigens muss das Fleisch nicht zwangsläufig vom Schwein sein. In ganz Griechenland wird Soutzoukakia auch mit anderen Fleischsorten variiert. Rind-, Kalb- oder Lammfleisch sind keine Seltenheit. Gerne werden die unterschiedlichen Sorten auch vermischt zubereitet.
Jetzt haben die Gewürze gemeinsam mit dem Likörwein Marsala, Wasser und Olivenöl ihren Einsatz. Neben Knoblauch, Minze und Petersilie sollte auf keinen Fall der Kreuzkümmel fehlen. In der Küchenmaschine zerkleinert, bekommt die feine Kräuterpaste eine grünliche Färbung. Salz, Pfeffer und Ei kommen mit der Hackfleisch-Brotmischung hinzu.
Die Zutaten werden gut durchgearbeitet, bis das Brot zerfällt und gleichmäßig im Fleisch verteilt ist. Das lockere und weich gewordene Hackfleisch bekommt durch die Zugabe der Paste ebenfalls eine grüne Farbe. Für den intensiven aromatischen Geschmack braucht die fertige Mischung eine Ruhezeit von circa zwei Stunden im Kühlschrank.
Hat die Masse die richtige Beschaffenheit, entnimmt man etwas Fleisch und formt daraus circa acht Zentimeter lange Fleischröllchen. Im Durchmesser sollten sie circa zwei Zentimeter dick sein. Zum Anfeuchten der Hände dient der zuvor verwendete Rotwein. Dabei sind die Weine Mavrodaphne oder Imiglikos beliebt. Die leicht mit Mehl bestäubten Hackfleischformen kommen schließlich in die Bratpfanne, in der das heiße Olivenöl bereits auf seinen Einsatz wartet. Gebräunt und knusprig sollen sie sein.
Für die Tomatensauce:
Für die Tomatensauce kann dieselbe Bratpfanne genutzt werden. Zunächst jedoch müssen die fein gehackten Zwiebeln glasig angedünstet werden. Schließlich kommt der gepresste Knoblauch hinzu. Für das Eindicken der Sauce folgt der Zucker, den Hobby-Köche gerne leicht karamellisieren lassen. Erst dann kommt das Tomatenmark als Basis für die Tomatensauce hinzu. Es folgen die gewürfelten Tomaten, Brühe oder Weißwein sowie Gewürze. Die Mischung sollte eine halbe Stunde köcheln, bevor die Hackfleischröllchen für weitere zehn bis fünfzehn Minuten Garzeit mit einem Lorbeerblatt hineingelegt werden.
Im letzten Schritt muss man den Basmatireis zehn bis zwölf Minuten in dem mit etwas Salz und Zitronenabrieb versetzten Wasser köcheln lassen. Nun kann die Soutzoukakia Smyrneika auf dem Basmatireis angerichtet werden.
Portionen: 4
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 100 Minuten
Zutaten:
Soutzoukakia
500 g Bio-Hackfleisch vom Schwein
200 g Weißbrot vom Vortag, entrindet
2 EL Rotwein, lieblich (Mavrodaphne)
1 Ei
1 EL Kreuzkümmel, im Mörser zerkleinert
2 Knoblauchzehen
6 EL Petersilie, grob gehackt
3 EL frische Minze, grob gehackt
4 EL Olivenöl
1 Prise Salz und Pfeffer
200 ml Rotwein, lieblich
etwa 100 g Mehl (Wiener Griesler)
etwa 50 ml Olivenöl zum Braten
Tomatensauce
4 Fleischtomaten, oder 1 große Dose Tomaten
1 EL Tomatenmark
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
4 EL Olivenöl
1/4 TL Piment
1 Lorbeerblatt
1 TL Zucker
200 ml Weißwein, oder Brühe
1 Prise Salz und Pfeffer
Basmatireis
250 g Basmatireis
500 ml Wasser
3 EL Olivenöl
1 unbehandelte Bio-Zitrone, Zesten oder Abrieb
1 Prise Salz